Graffiti-Historie
„Die Geburt der Graffiti-Bewegung war der 21.07.1971 in New York. Anfang 1983 schwappte das Phänomen Graffiti nach Europa über.
Wortherkunft: Graffiti ist der Plural des italienischen Wortes graffito, das seinerseits aus dem lateinischen Verb für „mit dem Griffel kratzen“ entstanden ist.
Der klassische Vorgänger des Graffiti ist der Satz „Kilroy was here“, der im 2. Weltkrieg von US-Soldaten an die unmöglichsten Stellen geschrieben wurde.
Man ist sich jedoch uneinig darüber, welcher Tag nun tatsächlich das Erste war. So liest man in den Medien oft von einem Artikel in der „New York Times“, in dem von einem Fahrradboten die Rede ist. Er hinterließ in den Straßen New Yorks seinen Namen „TAKI“ und die Postleitzahl „183“. Im Jahr 1975 war das Sprayen bereits Subkultur der New Yorker Vorstädte zur dekorativen Gestaltung der unansehnlichen U-Bahn und Vorzüge weit verbreitet.
- Reiz der Gefahr, Entdeckung und Verfolgung
- Unsterblichkeit des Namens
- Schlüpfen in neue Identitäten
- Abhebung aus der Masse
- Gemeinschaftsgefühl
- Imponiergehabe
- Bildung zahlreicher Sonderkommissionen
- Erstellung von Fotoarchiven, Austausch mit anderen Soko
- Strafverfolgung erfolgt nach Anzeige
- Kosten sind von den Sprayern bzw. deren Eltern zu zahlen (90% der Sprayer sind Jugendliche)
- Ansprüche haben 30 Jahre Gültigkeit
- Graffiti ist organisierte Gemeinschaftsarbeit mit strenger Hierarchie
- Unterscheidung zwischen King und Toys
- King erhält Objekte in exponierter Lage
- Toys werden vom King ausgebildet
- Ideen werden skizziert und im Blackbook gesammelt
- King legt am Objekt die „Outline“ fest, Toys füllen die Flächen aus, setzten Ornamente und Glanzlichter
- Fotos werden erstellt und archiviert